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„Menschen, Zeiten, Dinge” – Eine Medieninstallation mit Vertretern verschiedener Volksgruppen


2016 ist das Jahr der kulturellen Vielfalt im Burgenland. Diesem Schwerpunkt widmet sich auch eine Ausstellung im Landesmuseum Eisenstadt, die ab Mitte Mai zu sehen sein wird. 

Jasmin Maria Trabichler erörtert in ihrem Konzept Begriffe wie Fremdsein, soziale Verantwortung, Gesellschaft, Nächstenliebe, Willkommenskultur, Humanität etc. 

Sie sieht Museen als kulturelle Institutionen, die durch Sammeln und Bewahren gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Gezeigt werden Portraits von zwölf Personen, die einen Querschnitt aus den burgenländischen Volksgruppen, Minderheiten, Flüchtlingen, Zuwanderern … bilden und in ihren Muttersprachen sprechen. 

Jasmin Trabichler dokumentiert dadurch die persönliche Sicht der Menschen hinsichtlich der Bedeutung eines Museums als nachhaltiger Speicher von Kultur. Es geht um das Erläutern von Gesellschaftsidealen, Zugehörigkeit, Identität und die Vorstellung eines Objektes bzw. ideellen Gegenstandes als Repräsentation für die eigene Denkweise. Die einzelnen Statements erzeugen eine bunte Vielfalt, die wiederum ein gemeinsames Bild ergibt. Das Museum soll hier nicht nur in seiner Funktion als Aufbewahrungsort und Forschungsstätte von kulturellen Gütern, historischen Schaffensperioden und Ereignissen nachkommen, sondern sich als Repräsentationsort individueller Gesinnungen zeigen.

Drei Oberwarterinnen erklärten sich bereit dazu, an dieser Medieninstallation teilzunehmen. Katharina Dowas von der Volksgruppe der Burgenländischen Ungarn, Manuela Horvath als Vertreterin der Burgenländischen Roma und Sonja Krutzler als Repräsentantin der Burgenländischen Kroaten. Sie trugen durch ihre Interviews zu einer besseren Sichtweise der verschiedenen Volksgruppen des Burgenlandes bei.

Durch das friedliche Zusammenleben, die Pflege, Wahrung und Weitergabe von Sprache, Kultur, Traditionen und Brauchtum kommt es zu einem bunten Mosaik der Vielfalt in Europa, von dem alle profitieren können.


 

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