Jubiläumsgedenken an die ungarische Revolution von 1956
Am 23. Oktober 2016 fand in der Alten Schule Unterwart im Rahmen der Literaturgruppe des UMIZ ein Gedenkabend anlässlich der Ungarnrevolution vor 60 Jahren unter der Leitung von Dr. Éva Radics statt.
Es versammelten sich zahlreiche Mitglieder der burgenländisch ungarischen Volksgruppe, um der Opfer des Ungarnaufstandes im Jahre 1956 zu gedenken.
Damals hatten sich 200.000 mutige Magyaren den sowjetischen Besatzern entgegengestellt, um sich für Freiheit und Demokratie ihres Heimatlandes einzusetzen. Nach 12 Tagen wurde der Aufstand von den sowjetischen Truppen blutig niedergeschlagen. Mehr Unabhängigkeit von der Sowjetunion, meinungs- und Pressefreiheit sowie der Ruf nach freien Wahlen wurden im Keim erstickt.
2700 Tote, 25.000 nach Russland verschleppte sowie 210.000 Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, war die Horrorbilanz des Aufstandes. Es folgte eine große Flüchtlingswelle, 70.000 betroffene Ungarn wurden vom Österreichischen Staat aufgenommen.
Dieser Geschehnisse wurde von Prof. Éva Radics im Rahmen eines literarischen Vortrages auch dieses Jahr gedacht. Der Vortrag wurde durch Gedichte und Lesungen von insgesamt 14 Mitgliedern der Literaturgruppe des Institutes feierlich untermalt. Die anwesenden Gäste konnten einem sehr würdevollen Gedenken an diesen Aufstand beiwohnen.
Fotoaufnahmen der Veranstaltung - Cloud based import: Original Bilddateien auf Flickr.com
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